Donnerstag, 29. Januar 2015

Das Interview

30. Januar 2015

Also wie gesagt hatte ich heute mein erstes Vorstellungsgespräch für einen echten Job. Generell kann man glaub ich sagen, dass es ganz gut gelaufen ist und durchaus gute Chancen bestehen, dass ich angestellt werde.
Und wenn dem der Fall wäre, wäre es annähernd perfekt meiner Meinung nach, denn ich kann zwischen drei Varianten einer Unterbringen auswählen: 4-Bett Zimmer ohne Bad oder Küche für 5$ am Tag ; 2-Bett Zimmer mit Bad und Küche für 7,50$ ; oder ein Einzelzimmer mit Küche und Bad für 10,75$. Sofern bei jeder Variante verfügbar ist. Weiterhin kann ich im Hotel kostenlos frühstücken und für Mittag- bzw. Abendessen zahle ich pro Mahlzeit 1,90$.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass es ein extrem angenehmer Deal wäre eine Stelle als Houskeeper oder Bedienung bei dieser Firma zu bekommen.


So sieht jemand aus, der gerade bei schönstem Wetter von einem gelungen Interview in Richtung Mittagessen läuft. Und falls Fragen zu meiner schönen Verletzung aufkommen sollten: Nein, ich hab mich nicht geprügelt, ich hab mich, intelligent wie ich bin, mit kochendem Wasser verbrannt.

Weiterhin hab ich ab heute eine feste Schicht hier im Hostel, die um 17:30 Uhr beginnt und bis halb zehn geht. Und des geniale daran ist: Ich muss keine Klos oder sonstiges putzten, ab jetzt bin ich einfach nur ganz entspannt Küchenhilfe!!

Mein aber wohl größter Erfolg heute war, dass ich höchst erfolgreich und ohne irgendwelche Probleme zum ersten Mal alleine meine Wäsche gemacht hab!! Wenn ich euren tosenden Applaus jetzt nicht bis hier her hören ist euch wohl leider nicht mehr zu helfen...

Mittwoch, 28. Januar 2015

Meine ersten Tage als Volli im HI Banff

29. Januar 2015:

Seit Montag bin ich im HI Banff Alpine Center als Volunteer angestellt. Das heißt ich arbeite täglich vier bis fünf Stunden pro Tag und kann dafür umsonst im Hostel wohnen. Wohnen bedeutet in diesem Fall mir mit fünf weitere Freiwilligen einen ca. 26 Quadratmeter großen Raum zu teilen, und versuchen seine Sachen einigermaßen beisammen zu halten.
Die anderen Vollis sind aber mehr als in Ordnung, also macht das Leben hier mittlerweile richtig viel Spaß! Man hat immer jemanden zum ratschen, geht zusammen Einkaufen und isst gemeinsam, quasi eine WG mit immer wechselnden Mitbewohnern. Und gerade das ist leider der springende Punkt: zwei der bisherigen Vollis sind schon ausgezogen und zwei weiteren ziehen morgen aus, leider, da ich mich mit allen eigentlich sehr gut verstanden hab...

ABER! ich werde so wie es ausschaut auch nicht mehr lange hier verweilen und meine Arbeite nur gegen ein Bett eintauschen, denn heute habe ich meine erste Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen, welches morgen um 12:00 Uhr stattfindet. Ich würde, wenn ich den Job bekommen sollte, als Housekeeper in einem der schönsten Hotels Banffs, dem Banff Park Lodges, arbeiten und den Luxus einer Staff Accomodation (Wohnung bzw. Zimmer, die für die Mitarbeiter gestellt werden müssen) und eines warmen Essens pro Tag genießen.
Ich hoffe ich kann euch morgen schon verkünden, dass ich den Job und der Tasche habe und wünsche euch bis dahin schöne Grüße aus dem mittlerweile wieder ziemlich grünen Banff (Tauwetter seit 5 Tagen...)

Sonntag, 25. Januar 2015

Die erste Woche Banff

26. Januar:

Nachdem jetzt länger nichts mehr gekommen ist auf meinem Blog gibts heute umso mehr!
Aber der Reihe nach: Ich bin jetzt fast eine Woche in Banff, einem der schönsten touristischen Orte die ich je gesehen hab.
Die zeit zwischen Mittwoch und Samstag hab ich hauptsächlich damit verbracht die Stadt zu erkunden, was bei der Größe von Niederstetten (für alle die nicht wissen wo das liegt bzw. wie groß es ist - Googlen!!) ziemlich schnell getan ist. Außerdem hab ich im Job Center Hilfe ersucht wegen der Jobsuche, diese bekommen und anschließend fleißig mein an kanadische Standards angeglichenes Resümee verteilt, sei es per E-Mail oder persönlich.
Leider hab ich aber noch keine konkrete Antwort bekommen, bin allerdings zuversichtlich, dass sich das kommende Woche ändern wird.
Heute, am Sonntag hab ich dann kurzfristig beschlossen etwas kulturelles zu erleben. Also bin ich ins Whytie Museum of the Canadien Rockies hier in Banff und hab mir die Geschichte von Banff, des National Parks Banff und der Erschließung der kanadischen Rockies zu Gemüte geführt. Alles in Allem war es ein sehr informativer und spannender Vormittag für mich.

Der Ausblick auf einen der Hausberge Banffs.

Nachdem ich den wunderschönen Vormittag also damit verbracht hatte im Museum rumzulungern und bisschen durch Banff zu streifen um Fotos zu schießen, ging es dann mit Nico und den anderen Vollis (Volunters = freiwillige die im Hostel arbeiten) auf einen Berg. Der 2451m hohe Mt. Sulphur wurde von uns fünf in starken zwei Stunden bezwungen, obwohl auf einer Tafel im Tal eine Laufzeit von ca. 4 Stunden angegeben wurde. Nach unsere sportlichen Höchstleistung am Gipfel angekommen, konnten wir den wohl sehr schönen Ausblick auf Banff und die Region nur bedingt genießen, da schlechtes Wetter aufzog und wir eigentlich auch noch die letzte Gondel erreichen wollten.
Für einige Fotos hat es allerdings noch gereicht:

Links unten ist Banff zu erkennen, hoffentlich...
Heute habe ich mich schon fast wie ein echter Kanadier gefühlt: in Shorts, im Januar einen Gipfel erklommen! Pretty sick, I'd say!

Donnerstag, 22. Januar 2015

22. Januar 2015:

Heute steht der zweite ganze Tag in Banff an, aber ich wollte euch hier schnell meine Impressionen von gestern da lassen.
Als erstes muss man mal sagen, dass es mal wieder grandioses Wetter war. Minus 10 Grad und strahlendblauer Himmel, mit diesem Panorama einfach gigantisch!!


Das ist nur die eine Seite, man kann sich diese Landschaft quasi 360° um einen herum vorstellen, und selbst dann kann man sich nicht vorstellen wie schön es hier ist...

Den Tag über haben wir dann die Stadt erkundet und den Arbeitsmarkt sondiert (steht auch wieder für heute an). Am Abend waren wir dann mit unserm englischen Zimmer Kollegen John und seinem australischen Freund Luclan beim Chicken Wings essen!!

Dienstag, 20. Januar 2015

Das restliche Wochenende und der Trip nach Banff

18. bis 21. Januar:

Heute ist schon Dienstag... Meine erste Woche ist fast schon rum, wie die Zeit verfliegt.
Naja anyway: Mein restliches Wochenende bestand darin Bewerbungen zu schreiben und abzuschicken, mir sportliche Großereignisse anzuschauen und mich zweimal mit Nico Lutz zu treffen.
Selbiger hat mich dann auch auf meinem spontan organisierten Roadtrip nach Banf begleitet.
Aber alles der Reihe nach. Am Sonntag haben wir (Nico und Ich) uns des erste mal getroffen und sind ein wenig durch Gastown spaziert. Nachdem er sich dann Vancouver am Sonntag größtenteils auch komplett angeschaut hatte, trafen wir uns zum Abendessen und beschlossen spontan und gemeinsam mit dem Greyhound Bus von Vancouver nach Banff zu fahren.
Treffen wollten wir uns eigentlich um 23:20 Uhr, da unser Bus um 24:30 Uhr abfahren sollte. Nachdem Nico aber um fast 15 min. verschlafen hatte und ich ihn erst aus seinem Bett holen musste wurde unser Zeitplan etwas durcheinander gewürfelt. Letzten Endes haben wir es dann doch geschafft und sind heute nach 16,5 stündiger Fahrt hier am östlichen Rande Albertas angekommen.

Das Wetter beim ersten Stopp in Kelowna, einfach traumhaft!

Hier in Banff hoffe ich jetzt einen Job für die nächsten zwei Monate zu finden. Allerdings könnte sich das als schwierig erweisen, da extrem viele Work&Traveler hier sind... Ich werde euch aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten!

Samstag, 17. Januar 2015

17. Januar 2015:

Heute ist Samstag, deswegen gleich mal eine halbe Stunde später als gestern aufgestanden!! Nach dem Frühstuck rauf ins Zimmer und bisschen nach Jobs geschaut. 
Nach einem entspannten Gespräch mit meinem Zimmerkollegen aus Brasilien gings gegen dreiviertel zehn los in Richtung Gastown.
Dieser Teil von Vancouver kann man als Altstadt bezeichnen. Es ist der Teil, der von der Stadt wie sie im Jahre 1886 nach dem "Great Fire" wieder aufgebaut wurde, noch besteht. Bisschen durch die gepflasterten Straßen geschlendert, und die Statue von Gassy Jack, dem vermeintlichen Gründer der Stadt, bewundert.
Über Chinatown und die Main St. bin ich dann von Südwesten her noch einmal am BC Stadium und der Rodgers Arena vorbeigegangen.
Zu Mittag klassisch zu McDonalds gegangen und anschließend nach kleiner Verwirrung in ein Kaffee um meine weitere Reise (nach Vancouver) zu planen.

Nachdem ich fast drei Stunden im Kaffee verbracht habe und mir mittlerweile sogar eine gewisse Vorstellung von meiner weiteren Reise gemacht habe, habe ich dann doch beschlossen heute noch produktiv zu sein. Hab mich im leichten Regen also gen Granville Island aufgemacht um dort eine Brauerei zu besichtigen. Dieses Vornehmen hatten heute allerdings gefühlt 5000 Asiaten, weshalb ich kurzerhand abgedreht bin und so durch die engen Gassen dieser Halbinsel gewandert bin und den Ausblick auf English Bay und die dahinter liegenden Berge genossen habe.  

Im Vordergrund ist die Burrard Bridge zu sehen.
 

Freitag, 16. Januar 2015

Der erste Tag

Vancouver

So, jetzt geht es für mich also los. Ein halbes Jahr in Canada (englische Schriftweise, weils einfach besser ausschaut).
Die Eindrücke vom ersten Abend hier, haben wahrscheinlich alle per Whatsapp mitbekommen, also werde ich die erst einmal rauslassen.


16. Januar 2015:

Mein erster kompletter Tag auf Kanadischem Boden. Nach dem Frühstück bin ich auf gut Glück einfach mal Richtung Downtown los gezogen und hab mich natürlich erst mal verlaufen... Dann also doch die Karte gezückt und den richtigen Weg gefunden.
Nachdem ich meine SIN bekommen und vergeblich versucht hatte eine kanadische SIM-Karte zu bekomme, ging ich Richtung Waterfront um den Ausblick auf North Vancouver und Stanley Park zu genießen.
Ausblick auf den Stanley Park
Von dort aus ging es am Meer entlang gen Westen bis ich am Rande des Stanley Parks angekommen war. Dann schnell eine Runde um die "Lost Lagoon" gedreht, dabei einen Weißkopfseeadler, Schwäne, Reiher und Waschbären aus nächster Nähe gesehen, zu dem Entschluss gekommen dass Canada ein grandioses Land ist und mich dann direkt wieder in den Großstadtjungle von Vancouver begeben.

Nach dem Mittagessen endlich jemanden gefunden der mir eine SIM-Karte verkauft, diese erworben und nun auch in Canada mobil! (+1 (604) 3556825, schreibt mir SMS's, die kann ich kostenlos beantworten!)
Dann noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und jetzt (16:40 local time) ins Zimmer zurück um die ersten Eindrücke etwas zu verwalten.